Intovertiertheit   Ängstlichkeit   Schüchternheit

 

Im Lauf meiner pädagogischen Arbeit habe ich einen besonderen Blick auf ängstliche, schüchterne und stark introvertierte Kinder entwickelt. In pädagogischen Institutionen werden sie aus meiner Sicht häufig zu wenig wahrgenommen oder unterstützt und gefördert. In der bewussten Beschäftigung mit ihnen habe ich ihr Entwicklungspotential oft erlebt - wenn sie eine aufmerksame, förderliche Begleitung erfahren. Daher arbeite ich sehr gerne mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, damit einerseits die besondernen Gaben und Möglichkeiten, die mit dieser Art des leisen Seins verbunden sind, zur Entfaltung kommen können - und damit auch eine Freiheit wachsen kann, in eine Balance zwischen Introvertiertheit und Extrovertierheit zu kommen, die als stimmig erlebt wird. 

Für Erwachsene ist es häufig ein zentrales Thema, in eine Klarheit zu kommen: Wie möchte ich mich selbst  eigentlich erleben, spüren, sehen? - Oder habe ich eine Idealvorstellung von mir entwickelt, die sich mehr an der "extrovertierten Umwelt" orientiert? Hier kann eine Selbsterfahrung, die eigene innere Bildern (katathyme Imagination, Schlafträume, Tagträume) ans Licht kommen lässt, eine passende Methode sein, um sich selbst mehr zu finden.  Für ein eng umgrenzteres Ziel kann auch ein Coaching nach dem St. Galler Coaching Modell ein sehr guter Weg für introvertierte Personen sein, da sich Entwicklung hier sehr stark von innen her entfaltet.

Kinder brauchen in Therapie und pädagogischen Angeboten vorallem ein feinfühliges  Gegenüber, die alle gefühlhaften Äußerungen - von Zurückgezogenheit bis hin zu überraschenden expansiven, aggressiven Verhaltensweisen  wohlwollend aufnimmt und auch entsprechende Spielformen zur Erprobung von ungewohnten Handlungsmöglichkeiten anregen kann: Hier eignet sich vorallem auch die Musik als passendes Medium, das ich durch meine Ausbildung in elementarer Musikpädagogik sehr gut einbringen kann.